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Humanität, Sport & Spaß

Aus der humanitären Idee, Menschen für den Wasserrettungsdienst zu gewinnen und auszubilden, entwickelte sich der Rettungssport. Zwei Arten werden hierbei grundsätzlich unterschieden: die Pool- oder Indoordisziplinen (in Hallenbädern) und die Ocean Events (in Freigewässern). Hierbei stieg die Begeisterung für die Pool-Disziplinen im kühlen und regnerischen Deutschland seit den 50er Jahren zwar kontinuierlich an, aber erst die Fernsehserie "Baywatch" machte die Sportart in der breiten Öffentlichkeit bekannt und sorgte für einen positiven Imagewandel der ehrenamtlichen Rettungsschwimmer. Seitdem stieg die Nachfrage nach einer entsprechenden Ausbildung in diesen Wettkampf-Disziplinen innerhalb der DLRG sprunghaft an und führte letztlich sogar zu steigenden Mitgliederzahlen.

Der Rettungssport ist aber mehr als nur ein Sport. Je schneller Rettungsschwimmer im Wasser sind, desto besser können sie in Not geratenen Schwimmern helfen. Deshalb finden nicht nur in Deutschland, sondern auch auf internationaler Ebene verschiedene Meisterschaften statt.

Seit Jahren schwimmen die Rettungsschwimmer bei internationalen Wettkämpfen in der Weltspitze mit. Zahlreiche Welt- und Europameistertitel sowie Weltrekorde geben ein Beispiel für die überragenden Leistungen der deutschen Rettungsschwimmer.

International werden Europa- und Weltmeisterschaften (Rescue) organisiert. Des Weiteren ist der Rettungssport bei den World Games vertreten, den Spielen der nicht olympischen Sportarten. Die internationalen Spitzensportler konnten zuletzt 2008 wieder in Deutschland bewundert werden. Da richtete die DLRG in Berlin und Warnemünde die Weltmeisterschaften "Rescue 2008" aus.

Diese Events helfen außerdem, den Geist des Rettungsschwimmens und Freundschaften über Ländergrenzen hinweg zu vereinen. Und so mancher Jugendlicher wurde durch den Rettungssport an die humanitären Ziele der Organisation herangeführt und konnte auch für den Einsatz als Wachgänger begeistert werden.

In Deutschland wird der Rettungssport in Vereins-, Bezirks-, Landesmeisterschaften organisiert. Im Herbst finden dann immer die Deutschen Meisterschaften statt, die von der DLRG-Jugend organisiert werden.

Nachfolgend findet ihr alle aktuellen Disziplinen, welche auf diesen Meisterschaften geschwommen werden.

Die Wettkampfdisziplinen für Einzelmeisterschaften im Rettungsschwimmen:

AK 12
50 m
Hindernisschwimmen
50 m
Kombiniertes Schwimmen
  • 25 m Freistil
  • 25 m Rückenlage ohne Armtätigkeit
50 m
Flossenschwimmen
AK 13/14
100 m
Hindernisschwimmen
50 m
Retten einer Puppe
  • 25 m Freistil
  • Puppenaufnahme
  • 25 m Schleppen der Puppe
100 m
Retten einer Puppe mit Flossen
  • 25 m Flossenschwimmen
  • Puppenaufnahme
  • 25 m Schleppen der Puppe
AK 15/16, AK 17/18 und offene AK
200 m
Hindernisschwimmen
(Obstacle Swim)
50 m
Retten einer Puppe
(Manikin Carry)
  • 25 m Freistil
  • Puppenaufnahme
  • 25 m Schleppen der Puppe
100 m
Retten einer Puppe mit Flossen
(Manikin Carry with Fins)
  • 50 m Flossenschwimmen
  • Puppenaufnahme
  • 50 m Schleppen der Puppe mit Flossen
100 m
Kombinierte Rettungsübung
(Rescue Medley)
  • 50 m Freistil
  • 17,5 m Tauchen
  • Puppenaufnahme
  • 32,5 m Schleppen der Puppe
100 m
Retten einer Puppe mit Flossen und Gurtretter
(Manikin Tow with Fins)
  • 50 m Flossenschwimmen mit Gurtretter
  • Puppenübernahme
  • 50 m Ziehen der Puppe mit Flossen und Gurtretter
200 m
Super Lifesaver
  • 75 m Freistil
  • Puppenaufnahme
  • 25 m Schleppen der Puppe
  • Anlegen von Flossen und Gurtretter
  • 50 m Flossenschwimmen mit Gurtretter
  • Puppenübernahme
  • 50 m Ziehen der Puppe mit Flossen und Gurtretter
AK 25 bis AK 45
100 m
Hindernisschwimmen
50 m
Retten einer Puppe
  • 25 m Freistil
  • Puppenaufnahme
  • 25 m Schleppen der Puppe
100 m
Retten einer Puppe mit Flossen
  • 50 m Flossenschwimmen
  • Puppenaufnahme
  • 50 m Schleppen der Puppe mit Flossen
100 m
Retten einer Puppe mit Flossen und Gurtretter
  • 50 m Flossenschwimmen mit Gurtretter
  • Puppenaufnahme
  • 50 m Ziehen der Puppe mit Flossen und Gurtretter
AK 50, AK 55
100 m
Hindernisschwimmen
50 m
Retten einer Puppe
  • 25 m Freistil
  • Puppenaufnahme
  • 25 m Schleppen der Puppe
50 m
Retten einer Puppe mit Flossen
  • 25 m Flossenschwimmen
  • Puppenaufnahme
  • 25 m Schleppen der Puppe
AK 60+
50 m
Freistil
50 m
Kombiniertes Schwimmen
  • 25 m Freistil
  • 25 m Rückenlage ohne Armtätigkeit
25 m
Schleppen einer Puppe
Regelwerk Rettungssport - Schwimmbad Disziplinen - Mehrkampf-Meisterschaften
gültig ab 1. Januar 2024

Die Wettkampfdisziplinen für Mannschaftsmeisterschaften im Rettungsschwimmen:

AK 12
4x 50 m
Hindernisstaffel
4x 25 m
Rückenlage ohne Armtätigkeit
4x 25 m
Gurtretterstaffel
4x 25 m
Rettungsstaffel
  • 25 m Flossenschwimmen
  • 25 m Freistil
  • 25 m Rückenlage ohne Armtätigkeit mit Flossen
  • 25 m Rückenlage ohne Armtätigkeit
AK 13/14 bis Offene AK
4x 50 m
Hindernisstaffel
4x 25 m
Puppenstaffel
4x 50 m
Gurtretterstaffel
  • 50 m Freistil
  • 50 m Flossenschwimmen
  • 50 m Freistil mit Gurtretter
  • 50 m Flossenschwimmen mit Gurtretter und Verunglücktem
4x 50 m
Rettungsstaffel
  • 50 m Freistil
  • 50 m Flossenschwimmen, Puppenaufnahme
  • 50 m Schleppen einer Puppe
  • 50 m Schleppen einer Puppe mit Flossen
AK 100 bis AK 200
4x 50 m
Hindernisstaffel
4x 25 m
Puppenstaffel
4x 50 m
Gurtretterstaffel
  • 50 m Freistil
  • 50 m Flossenschwimmen
  • 50 m Freistil mit Gurtretter
  • 50 m Flossenschwimmen mit Gurtretter und Verunglücktem
4x 50 m
Rettungsstaffel
  • 50 m Freistil
  • 50 m Flossenschwimmen, Puppenaufnahme
  • 50 m Schleppen einer Puppe
  • 50 m Schleppen einer Puppe mit Flossen
AK 240, AK 280+
4x 50 m
Freistilstaffel
4x 25 m
Rettungsstaffel
  • 25 m Flossenschwimmen
  • 25 m Freistil
  • 25 m Rückenlage ohne Armtätigkeit mit Flossen
  • 25 m Rückenlage ohne Armtätigkeit
4x 25 m
Rückenlage ohne Arme
Regelwerk Rettungssport - Schwimmbad Disziplinen - Mehrkampf-Meisterschaften
gültig ab 1. Januar 2024

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